Aquarellpapier

Hadern, Torchon, Bütten ...

Aquarellpapier - Hadern, Bütten, Torchon ...

Wer am Aquarellpapier spart wird nicht lange Spaß am Aquarellmalen haben! Eine einfarbige Lavierung eines Himmels wird man damit kaum wunschgemäß (= gleichmäßig) hinbekommen. Dieser sieht eher fleckig aus. Dies liegt oft an der ungleichmäßigen Aufnahmefähigkeit von Wasser und Farbpigmenten. Meist ist billiges Papier auch zu leicht. Dadurch wellt es sich im naßen Zustand leichter. Wer schon einmal auf einem Wellenmeer ein Aquarell in Naßtechnik zu malen versucht hat, weiß das dies nicht geht, da die Farbe immer in die Täler fließt!

Aquarellpapier wird in Rollen, Bögen und Blocks angeboten. Rollen und Bögen sind preisgünstiger und können passend zugeschnitten werden. Allerdings müßen diese vor dem malen erst auf einer Unterlage naß aufgespannt werden. Dies erfolgt meist auf einem größeren Holzbrett mit speziellen Naßklebeband. Etwas teurer aber komfortabler sind verleimte Aquarellblöcke, welche rundum verleimt sind. Diese verziehen sie sich im naßen Zustand kaum und schlagen im naßen Zustand meist keine Wellen (auch abhängig vom Papiergewicht. Dickeres Papier = bleibt besser plan als dünneres Papier).

Es gibt drei Papiertypen
Heißgepreßtes Papier (= Feinkorn) hat eine glatte, flache Oberfläche und ist für Techniken wie Federzeichnungen und Lavierungen geeignet, bei denen ein gleichmäßiger Farbauftrag erwünscht wird. Kaltgepreßtes Papier ist rauh und gibt es in rauh (mittleres Korn) und extra rauh (= Grobkorn, Torchon (= franz. Scheuertuch)).

Papiergewicht
Die verschiedenen Papierarten gibt es mit unterschiedlichen Papiergewicht (= Papierdicke). Sie sind in Normgrößen aber auch von der Rolle zu haben. Je schwerer das Aquarellpapier ist, desto dicker und strapazierfähiger ist es. Aquarellpapier wiegt normalerweise zwischen 185 g/m2 und 640 g/m2.

Welches Papier für welchen Zweck?

Feinkorn 185-640 g/m²
Mittleres Korn 185-300 g/m²
Mittleres Korn 640 g/m²
Grobkorn 185-300 g/m²
Grobkorn 640 g/m²

Wem weißes Papier noch nicht ausreicht, erhält im Fachhandel auch getöntes Aquarellpapier. Oder man tönt weißes Papier selbst. Tipp: tönt man mit stark verdünnter Acrylfarbe, vermischt sich die Tönung nicht mit der Aquarellfarbe, da Acrylfarbe nach dem trocknen nicht wasserlöslich ist!

Welches Papier für einen am geeignetsten ist kann man nicht pauschal sagen. Hier spielen Vorlieben, Malstil, Erfahrung, Malstiel, Motiv und viele weitere Faktoren eine Rolle. Hier kann nur jeder selbst austesten welches Papier seinem persönlichen Stil und Motivbereich am besten entgegenkommt. Manche Papierhersteller bieten auch kleiner Musterblöcke an, wo man verschiedene Papiersorten ausprobieren kann.

Werkzeug und Utensilien für die Aquarellmalerei

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